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Welche kostenlosen Kreditkarten für Studenten sind die besten?
Die Suche nach der besten Kreditkarte für Studenten kann eine Herausforderung sein, da herkömmliche Kreditkarten oft eine Bonitätsprüfung erfordern , die für Studierende mit unregelmäßigem oder niedrigem Einkommen problematisch sein kann. In diesem Artikel erhalten Sie einen Überblick über die besten Kreditkarten, die sich auch für Studenten eignen, und ihre Funktionen.
Kreditkarten ohne Einkommen?
Für Studierende ohne eigenes Einkommen gestaltet sich die Beantragung einer herkömmlichen Kreditkarte oft schwierig, da diese meist an die Prüfung der finanziellen Verhältnisse gekoppelt ist. Viele Banken lehnen daher Anträge von Studenten mit unregelmäßigem oder geringem Einkommen ab. In solchen Fällen bieten sich Debitkarten und Prepaid-Kreditkarten als sinnvolle Alternativen an.
Welche Kreditkarten-Typen für Studenten gibt es?
Neben klassischen Kreditkarten, gibt es einige weitere Kartentypen, die fast die gleichen Funktionen wie Kreditkarten bieten, für Studenten ohne Einkommen aber leichter erhältlich sind. Dies gilt zum Beispiel für Debit- und Prepaidkarten. Eine Prepaidkarte funktioniert auf Guthabenbasis. Das heißt, dass vorher Geldbeträge auf die Karte überwiesen werden müssen. Dieser Kartentyp hat den Vorteil, dass nur so viel Geld ausgegeben werden kann, wie auf die Karte geladen worden ist und so Schuldenfallen vermieden werden.
Debitkarten funktionieren nach ähnlichem Prinzip. Sie sind direkt mit Ihrem Girokonto verknüpft, was bedeutet, dass beim Bezahlen mit einer Debitkarte das Geld direkt vom Konto abgezogen wird. Anders als bei Kreditkarten handelt es sich bei Debitkarten jedoch nicht um geliehenes Geld, sondern um eigenes Guthaben. Insofern unterscheiden sich beide Kartentypen von der klassischen Kreditkarte, die mit “geliehenem Geld” überzogen werden kann.
Die besten kostenlosen Kreditkarten für Studenten
Da viele Studenten über kein regelmäßiges oder nur geringes Einkommen verfügen, sind besonders kostenlose Kreditkarten für sie attraktiv. Im Folgenden haben wir die beliebtesten und besten kostenlosen Kreditkarten für Sie versammelt und ihre Funktionen verglichen.
DKB Visa Debitkarte
Die DKB bietet ein gebührenfreies Konto mit kostenloser Debitkarte für alle Nutzer unter 28 Jahren an. Wer dieses Alter überschritten hat, hat trotzdem die Möglichkeit, das Konto gebührenfrei zu führen, wenn monatlich mindestens 700 Euro eingehen. Gehen monatlich 700 Euro ein, erreichen alle Nutzer der Debitkarte den sogenannten “Aktivstatus”. Der Aktivstatus hat den Vorteil, dass Kunden mit ihm weltweit fast überall kostenlos Geld in anderen Währungen abheben können. Ohne den Status fällt für diese Transaktionen ein Währungsumrechnungsentgelt in Höhe von 2,20% an.
Zudem unterstützt die Karte auch Zahlungsapps wie Google- oder ApplePay. Die Debitkarte der DKB hat kein festgelegtes, eigenes Limit. Eine Änderung des Dispokredits kann im Banking unter Service beantragt werden. Das bedeutet, dass die Karte bis zu einem festgelegten Limit bei Vertrag überzogen werden darf, dafür fallen allerdings hohe Zinsen an. Der Dispozins beträgt 10,50 % pro Jahr, mit dem Aktivstatus sinkt er auf 9,90 % pro Jahr.
Revolut Visa Debitkarte
Bei Abschluss des gebührenfreien Revolut Standardkontos, gibt es kostenlos eine virtuelle Visa Debitkarte dazu, für die physische Karte zahlt man einmalig 7,99 Euro. Revolut lohnt sich vor allen Dingen für Studenten, die viel Kontakt ins Ausland haben. So sind neben Standardüberweisungen und Daueraufträgen auch Überweisungen ins Ausland in über 30 Währungen kostenfrei. Zudem fallen bei bis zu fünf Geldabhebungen pro Monat keine Gebühren an. Ab der 6. Geldabhebung am Automaten fallen 2% des gewählten Betrages als Gebühr an. Neben der Kreditkarte, können auch Apple- und GooglePay als Zahlungsmittel mit dem Revolut Konto benutzt werden. Das Konto kann bequem über eine Banking App verwaltet werden, welche auch den kostenlosen Handel mit Kryptowährungen anbietet.
Bank Norwegian Kreditkarte
Bei der Karte der norwegischen Internetbank “Bank Norwegian” handelt es sich anders als bei den vorherigen Modellen um eine “echte” Kreditkarte. Dementsprechend kann die Kreditkarte allerdings nur dann beantragt werden, wenn die Studierenden ein zu versteuerndes, regelmäßiges Einkommen haben. Es wird außerdem bei Antragstellung eine Bonitätsprüfung vorgenommen. Zudem kann die Karte auch ohne ein Konto bei der Bank Norwegia beantragt werden. So können Studenten bei Beantragung ihr Konto beibehalten und müssen nicht mühsam die Bank wechseln.
Als echte Kreditkarte bietet die Karte der Bank Norwegian zudem zahlreiche Reise-Versicherungen, die besonders für vielreisende Studenten attraktiv sein dürften. Für Transaktionen oder Abhebungen in Deutschland sowie in Fremdwährungen fallen außerdem keine Gebühren an.
awa7 Visakarte
Auch bei der awa7 Karte, die von der Hanseatic Bank herausgegeben wird, handelt es sich um eine “echte” Kreditkarte. Sie ist ein Leben lang für alle Altersgruppen kostenfrei, also fallen auch keine Gebühren nach einigen Jahren an. Auch hier handelt es sich um eine Kreditkarte ohne Girokonto, ein Konto- und Bankwechsel sind somit bei Vertragsabschluss nicht nötig. Auch hier wird bei Beantragung der Karte also die Bonität geprüft.
Die Karte eignet sich besonders für Studenten, die viele Auslandsaufenthalte absolvieren müssen, da keinerlei Gebühren auf Fremdwährungen anfallen. Auch das Abheben und die Einzahlung von Bargeld im Ausland, sowie im Inland, sind kostenlos. Google- und ApplePay werden unterstützt.
Zudem können bei Bedarf viele kostengünstige Versicherungen dazugebucht werden. So zum Beispiel ein Paket mit Auslandskrankenversicherung, Flug- und Gepäckverspätungsversicherung etc. für 5 Euro pro Monat. Ein Nachteil der Kreditkarte ist allerdings, dass Zinsen (Sollzins von 19,62 % bzw. ein effektiver Jahreszins von 21,49 %) anfallen.