Visa testet Payment Ring

Visa testet Payment Ring

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    Mit einem Schmuckstück kontaktlos und schnell bezahlen? Das soll in Zukunft mit dem NFC-Ring von Visa möglich sein. Alles was man dazu braucht ist ein Visa Konto. Die erste Testphase durchläuft der Bezahl-Ring bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro.

    45 Olympioniken bezahlen Power-Riegel & Co. mit NFC-Ring

    Um den Bezahl-Alltag im Olympischen Dorf in Brasilien zu erleichtern, gibt Visa den Sportlern ein praktisches Accessoire mit auf den Weg. Ganz ohne Handtasche, Geldbeutel oder Telefon - mit dem schlichten Ring am Finger, der in schwarzer oder weißer Keramik erhältlich ist, können die Sportler ihre isotonischen Getränke, Müsliriegel und Snacks komfortabel mit dem Payment-Ring bezahlen. In 20 verschiedenen Größen erhältlich, findet jeder den passenden Ring, eine Maßanfertigung ist nicht möglich.

    Ring antippen und bezahlen

    Den Zahlvorgang betreffend, funktioniert der Ring ähnlich wie ein Smartphone mit der Nearfield Communication (NFC) Technologie. In den Ring integriert ist demnach ein Mikrochip und eine NFC-Antenne. Die Verbindung zum Kreditkartenlesegerät eines Geschäfts wird laut Visa mit einem einfachen Tippen auf den Ring hergestellt, sobald man sich in der Nähe eines solchen Bezahlterminals befindet.


    Sicher und wasserdicht

    Der innovative Payment-Ring ist nicht nur bis 50 Meter wasserdicht, sondern läuft zudem ganz ohne Batterie. Er muss niemals aufgeladen werden, denn er zieht den Strom aus den Payment-Terminals während des Bezahlvorgangs. Ein weiterer Vorteil des Visa-Rings ist, dass das Bezahlen aufgrund der Tokentechnologie sicherer ist, als wenn man mit der Kreditkarte seine Einkäufe tätigt. Ein einzigartiger digitaler Identifizierungscode, der die 16-stellige Kreditkartennummer ersetzt, kommt bei der Bezahlung zur Anwendung ohne Konteninformationen offen zu legen.


    Konkurrent: Der Kerv-Ring

    Das britische Start-Up-Unternehmen Kerv hat ebenfalls einen Payment-Ring entwickelt, der mit der e-Wallet und dem Smartphone des Users verbunden ist. Mit den gängigen Payment-Methoden wie PayPal, Kreditkarte oder Banküberweisung kann die e-Wallet aufgeladen werden, mittels Smartphone lassen sich sämtliche Transaktionen überprüfen und verfolgen. Kerv wirbt damit, dass der Ring - da er sich immer am Finger befindet - sicher vor Diebstahl und Missbrauch ist. Falls der Ring doch einmal abhanden kommt, kann man ihn blitzschnell über die App am Smartphone ausschalten. Für umgerechnet ca. 65 Euro ist der Payment-Ring von Kerv erhältlich, die Auslieferung soll ab Juli 2016 erfolgen.

    Fazit

    Der Payment-Ring ist ein weiterer Versuch eine innovative Bezahltechnologie für die Masse zu entwickelen. Weltweit gesehen sind solche Gadgets zwar auf dem Vormarsch, in Deutschland konnte sich das kontaktlose Bezahlen jedoch noch nicht etablieren. Ein weiterer Haken im Euroraum: Das Limit für die Höhe der Zahlung liegt bei 25 Euro, das heißt, bei größeren Beträgen wäre der Bezahl-Ring ein simples Schmuckstück, welches schön glänzt, während man den Geldbeutel zückt.

    Quellen:

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