Online Apotheke – auf Rechnung bezahlen

Online Apotheke – auf Rechnung bezahlen

Inhaltsverzeichnis

    Die Online-Pharma-Industrie ist ein sehr lukrativer Sektor. Insbesondere für Patienten, die nicht physisch in eine Apotheke gehen können, sind Online-Apotheken eine praktische Alternative. Beliebt sind sie auch aufgrund der niedrigeren Preise, dem Lieferservice nach Hause und der einfachen wiederholten Bestellung bei Verschreibungen.

    Es gibt jedoch auch einige Bedenken beim Online Kauf von Medikamenten. Die Patienten sind während des Kaufs nicht anwesend, die Temperatur kann während des Versandes nicht kontrolliert werden und es kann Probleme geben, wenn die Lieferung nicht rechtzeitig ankommt. Zudem tummeln sich viele betrügerischer Händler auf dem Markt. Aus diesen Gründen betrachten viele Banken und Anbieter von Payment Service Provider (PSP) Online-Apotheken als risikoreiches Geschäft und es ist schwer, ein Händlerkonto zu erhalten.

    Zahlungsdienstleister für Versand-Apotheken

    Kreditkartenzahlung bei Apotheken

    Apotheken, die Debit- und Kreditkartenzahlungen akzeptieren möchten, müssen eine spezielle Art von Bankkonto haben, das sogenannte Händlerkonto. Der Umsatz wird für 2 bis 7 Tage gehalten, bevor er auf das tatsächliche Bankkonto des Händlers überwiesen wird. Ein Händlerkonto wird im Rahmen einer Vereinbarung zwischen einem Anbieter und einer erwerbenden Bank erstellt. Der Akzeptanzprozess beinhaltet eine Kreditrisikobewertung.

    Sepa-Lastschriftmandate für wiederkehrende Zahlungen in Apotheken

    Bei regelmäßig wiederkehrende Zahlungen bietet sich das Sepa-Lastschriftmandat an. Es erfordert eine einmalige Erlaubnis des Karteninhabers. Die regelmäßigen Abrechnungen werden solange automatisch abgebucht, bis das Mandat vom Kunden wieder entzogen wird. Dies ist besonders für Patienten mit Langzeitmedikation geeignet. Kunden können Apotheken beauftragen, ihre verschreibungspflichtigen Medikamente regelmäßig nachzuliefern.

    Online Apotheke auf Rechnung

    Wird die Rechnung in elektronischer Form und nicht auf Papier gestellt, erleichtert es das Monitoring der Transaktionsdokumente, einschließlich Rechnungen, Bestellungen, Lastschriften, Gutschriften, Zahlungsbedingungen und Überweisungsbelegen. Neben der Reduzierung von Papier und der Speicherung von Rechnungen steigern elektronische Rechnungen auch die Effizienz des Unternehmens.

    Automatische Quittungen

    Nachdem ein Kunde einen ersten elektronischen Beleg angefordert hat, kann der Händler ihm automatisch einen digitalen Beleg für seine zukünftigen Einkäufe zu senden. Automatisch versandte Quittungen sparen den Unternehmen Zeit und Geld und machen die Prozesse effizienter.

    Automatische Erinnerungen

    Nicht ausgefüllte Rezepte bedeuten einen offensichtlichen Umsatzverlust für die pharmazeutische Industrie, der allein in den USA auf 15 bis 20 Milliarden USD pro Jahr geschätzt wird. Darüber hinaus führt die Nichtbeachtung der zu erhöhten Krankenhaus-, Pflegeheim- oder Arztbesuchen und damit zu einem Produktivitätsverlust.
    Die Bereitstellung von Warnhinweisen und ist nicht nur gut für das Geschäft, sondern hilft auch bei der Verbesserung des Selbstmanagements im Gesundheitswesen. Apotheken nutzen verschiedene automatisierte Systeme wie beispielsweise SMS, automatische Anrufe oder E-Mails, um Patienten darüber zu informieren, dass das nächste Rezept eingereicht werden muss.

    Zahlungsdienstanbieter für Apotheken

    CartPay

    Das amerikanische High-Risk-Payment-Gateway CartPay, das derzeit mit über 35.000 Kunden in Europa, den USA und Asien hat einen Fokus auf Apotheken. Es bietet POS-, MOTO- und virtuelle Terminal-Lösungen. Das Gateway kann in mehreren Sprachen und für mehrere Währungen genutzt werden. CartPay bietet ein breites Portfolio von Zahlungsmethoden, einschließlich Kredit- und Debitkarten, Bitcoin, Mobile-Payment Apps und E-Wallets. Händler mit hohem Risiko erhalten eine wöchentliche Auszahlung.

    Ingenico Healthcare e-ID

    Ingenico Healthcare e-ID, ein Geschäftsbereich der Ingenico Gruppe, bietet eine auf den Bedarf von Apotheken zugeschnittene Bezahllösung, PayPharma. Das System wurde entwickelt, um Kartentransaktionen in der Apotheke abzuwickeln und hilft bei der Nachverfolgung von Medikamentenlieferungen inklusive der Identifikation der Mitarbeiter. Zu den weiteren Funktionen gehören die elektronische Signatur von medizinischen Antragsformularen, die sichere Verarbeitung von elektronischen Rezepten, die Aktualisierung von E-Health-Smartcards, die EMV-Zahlung am Schalter und die Möglichkeit, Loyalitätsprogramme zu verwalten.

    Zahlungsanbieter für legales Marihuana

    Die Cannabisindustrie boomt, und der E-Commerce ist ein Schlüsselfaktor für seinen Erfolg. In den letzten Jahren haben zahlreiche neue Unternehmen mit dem Verkauf von Cannabisprodukten auf dem digitalen Markt begonnen.

    Wie Online Apotheken unterliegen Online-Cannabishändler den Bundes- und Landesbestimmungen, in denen sie tätig sind und die sie beliefern. Zum Beispiel müssen sie das Mindestalter für den Verkauf oder die gesetzlichen Vorschriften einhalten. Online-Händler, die medizinisches Cannabis-Produkte verkaufen, sollten sich immer an einen Anwalt wenden, um sicherzustellen, dass sie innerhalb der Richtlinien aller Gesetze und Vorschriften arbeiten.

    Der legale Status von medizinischen und Freizeit-Marihuana-Apotheken hat dazu geführt, dass Visa, MasterCard, Discover und American Express Marihuana-Zahlungsabwicklungen in ihren Netzen verbieten und Händlern den Zugang zu Kreditkartenabwicklungen für medizinisches Marihuana verwehren. Diese Politik hat die meisten Marihuana-Anbieter dazu gezwungen, ihre angebotenen Zahlungsoptionen einzuschränken oder sich ausschließlich auf Bartransaktionen zu konzentrieren und damit das Risiko von Raubüberfällen bei ihren „Cash-Only-Standorten“ zu erhöhen.

    Die Zahlungsabwicklung für Cannabis gilt als risikoreich. Banken und Verarbeiter verbinden diesen Begriff mit einem höheren Risiko als andere, sei es in Bezug auf Rückbuchungen oder Betrug - oder im Falle von Cannabis, bei dem der Verkauf des Produkts teilweise illegal ist. Allerdings haben einige High-Risk-Kreditkartenspezialisten damit begonnen, Workarounds anzubieten, die es Händlern ermöglichen, Kreditkarten über inländische Händlerkonten zu akzeptieren.

    Zahlungsanbieter in den USA

    Obwohl Cannabis von der Regierung weiterhin als Schedule-I-Medikament eingestuft wird, verbietet die Rohrabacher-Farr-Novelle die strafrechtliche Verfolgung von Personen, die sich an staatliche medizinische Cannabisgesetze halten.

    Die medizinische Verwendung von Cannabis auf Rezept ist in 31 Staaten, dem District of Columbia und den Territorien von Guam und Puerto Rico legal. Seine Nutzung in der Freizeit ist in 9 Staaten, dem District of Columbia, legal und in weiteren 13 Staaten sowie den US Virgin Islands entkriminalisiert.

    Naturepay - Zahlungen für Marihuana-Apotheken sowie CBD-Geschäften

    Der in Alaska ansässige Merchant Account Provider Naturepay widmet sich der Verarbeitung von Zahlungen für Marihuana-Apotheken sowie CBD Anbieter.

    Das Unternehmen bietet inländische Merchant Account und Banking-Lösungen für medizinische Marihuana-Händler. Darüber hinaus bietet es POS-Lösungen, ein Online-Payment-Gateway, Geschenk- und Treueprogramme, Geldautomaten sowie Betrugs- Management.

    420 Kartenverarbeitung - für Marihuana-Apotheken

    MMJ Card Processing, auch bekannt als 420 Credit Card Processing, bietet inländische Händlerkonten für Marihuana-Apotheken an. Die Händler können Kreditkarten von Visa, MasterCard, Discover und American Express akzeptieren und diese Gelder auf einem US-Geschäftsbankkonto erhalten.

    eMerchantBroker

    Der in Los Angeles ansässige eMerchantBroker ist auf E-Commerce-Lösungen im Hochrisikosegment spezialisiert, darunter auch medizinische Marihuana-Händlerkonten. Das Produktangebot von EMB umfasst Kreditkartenverarbeitung, ACH-Verarbeitung, ein Online-Zahlungsgateway, Händler-Barkredit und ein Chargeback-Management-System, das Händlern hilft, Rückbuchungsansprüche anzufechten und zu lösen. Vor Ort können Händler PIN-Debit- und E-Wallets-Zahlungen akzeptieren. Die CBD-Zahlungsabwicklung wird ebenfalls angeboten, obwohl sie derzeit nur über eine Offshore-Bank verfügbar ist.

    Payment Service Provider für Versandapotheken in Kanada

    Die medizinische Verwendung von Marihuana ist in Kanada seit 2001 legal. Das legalisierte kommerzielle medizinische Cannabis-Angebot wächst, da selbst die größte Apothekenkette, Shoppers Drug Mart, in Kanada Schritte unternimmt, um rezeptfreies medizinisches Marihuana zu verkaufen. Im Juni 2018 wurde ein neues Gesetz vom House of Commons verabschiedet mit dem Kanada als zweites Land überhaupt die Freizeitnutzung von Cannabis legalisierte.

    Vorschriften variieren von Provinz zu Provinz, aber es gibt einige nationale Gesetze in Bezug auf Verpackung und Werbung. Gegenwärtig gibt es Hunderte von Apotheken in Kanada, einige sind voll lizenziert und einige arbeiten in einer Grauzone. Es gibt Lösungen zur Zahlungsabwicklung von Cannabis-Produkte in Kanada, sie decken aber nicht den gesamten Prozess ab.

    Bloomkit - Point-of-Sale- und Online-Lösungen für Versandapotheken

    Bloomkit bietet Point-of-Sale- und Online-Lösungen an. Die Zahlungslösung beinhaltet Zahlungen für Kryptowährungen. Das Gateway akzeptiert Kreditkarten über eine integrierte Geldbörse. Das Unternehmen verwendet regionale Lösungen, um seine Zahlungsabwicklung entsprechend der lokalen Rechtsprechung anzupassen. Ein zugehöriges Eingabemodul ermöglicht Krankenversicherungsschutz, wo nötig.

    Merrco Zahlungs-Gateway – spezalisiert auf Cannabis Industrie

    Das Calgary-basierte Zahlungs-Gateway Merrco arbeitet ausschließlich mit der Cannabis-Industrie. Es arbeitet vollständig mit Konformitätskontrollen, die so angepasst werden können, dass sie den Vorschriften der Provinzen oder Gemeinden entsprechen, um die Integrität der stark regulierten Industrie zu schützen.

    Die Firma hilft dem Händler, Cannabis direkt zum Verbraucher über ein Versandsystem in Kanada zu verkaufen. Dieses System stellt sicher, dass Cannabis nur an Kanadier verkauft werden kann, die legal kaufen dürfen, und dass es keinen Zugang zu illegaler Marktaktivität gibt. Es bietet auch Point-of-Sale-Lösungen mit einer breiten Palette von Zahlungstechnologien, einschließlich Chip und Pin, Tap & Pay, Apple Pay.

    Zusammenhang von Politik und Börse

    Blickt man auf die transnationalen Cannabis-Aktien und deren Entwicklung im Zusammenhang mit der Legalisierung von Cannabis, erkennt man ein historisches Korrelat zwischen dem Anstieg von Cannabis-Aktien und dem politischen Umgang mit Cannabis der jeweiligen Regierungen. Ein kurzes Beispiel: Als Kanada im Jahr 2018 den Konsum von THC-haltigem Cannabis auch außerhalb der medizinischen Nutzung freistellte, erlebten kanadische Cannabis-Aktien einen beachtlichen Aufwärtstrend. Auch in den USA lässt sich Ähnliches beobachten. Analysten schätzen das Wachstum der Cannabis-Industrie in den USA auf über 75 MRD. USD bis Ende 2029. Der derzeit geschätzte Wert der Cannabis Industrie in den USA beläuft sich auf 20 MRD. USD. Ebenso verhält es sich mit den Schätzungen auf den deutschen Cannabis-Markt . Als eines der größten Cannabis-Unternehmen tendiert SynBiotic, welches ebenfalls an der Börse notiert ist, auf positive Entwicklungschancen hin. Sollte die Legalisierung von Cannabis in Deutschland kommen, könnte dies eine regelrechte Kursrallye deutscher Cannabis-Aktien auslösen und Anleger würden deutlich profitieren.

    Der Trend spricht für sich

    Neben THC-haltigem Cannabis liegen auch alternative Cannabis-Produkte im Trend. Sogenannte CBD-Produkte, welche den Wirkstoff Cannabidiol beinhalten, fallen nicht unter das Betäubungsmittelgesetz und werden vielseitig eingesetzt. Erfahrungsberichten zur Folge wird CBD bei Schlafproblemen, zur Entspannung oder bei Depressionen eingesetzt. Weder ein Cannabis-Rezept, noch andere Hürden müssen geschlagen werden, um CBD in Deutschland zu erwerben. Seit 2016 ist die Verwendung von CBD in Deutschland und anderen Ländern der EU erlaubt. Die hohe Nachfrage nach CBD in der Gesellschaft lässt die Annahme zu, dass eine Legalisierung von Cannabis grundsätzlich positiv begrüßt werden sollte und sich dementsprechend auch gewinnbringend an der Börse bemerkbar machen würde.

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