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Wie sehr dominieren Apple und Google die deutsche Payment-Branche?

 

Mobile Payment - ein Thema, das immer wieder als Bezahlmethode der Zukunft dargestellt wird und sich doch immer noch nicht durchsetzen konnte, trotz zahlreicher Versuche sowohl von Seiten innovativer Start-ups als auch von etablierten Unternehmen. Anbieter wie SQWallet, Paymey und Yapital - eine OTTO-Tochter - haben ihren Dienst eingestellt, und auch von den großen Playern wie Telekom und Vodafone hört man nicht mehr viel in puncto Mobile Payment.

Kein Interesse von Seiten der Kunden

Vor einigen Jahren begann die Euphorie-Welle der Unternehmen in Bezug auf Mobile Payment. Kunden sollten mit dem Smartphone bezahlen können - doch eines hatte man nicht vorhergesehen, nämlich dass die Kunden schlichtweg kein Interesse an dieser neuen Lösung eines Problems, das gar nicht existierte, hatten. Zusätzlich zum schwammigen Leistungsversprechen stellte der oftmals komplizierte Weg zur Nutzung eine Hürde für potenzielle Kunden dar.

Großer Aufwand für wenig Leistung

Wer einen der Mobile-Payment-Dienste nutzen wollte, musste oftmals lange Registrierungsprozesse durchlaufen, eine neue SIM-Karte einsetzen oder auch eine neue Kreditkarte beantragen. Nur wenige Kunden nahmen daher diesen Aufwand auf sich, nur um anschließend an der Kasse mit dem Smartphone statt mit der Karte bezahlen zu können.

Apple Pay und Android Play - mobile Bezahlverfahren, die überzeugen

Auch Apple und Google mischen auf dem Mobile-Payment-Markt mit, jedoch ohne den Anspruch zu erheben, ein eigenes Produkt anzubieten. Vielmehr werden Apple Pay und Android Pay als Feature des jeweiligen Betriebssystems angeboten. Damit fallen viele Hürden weg, so müssen sich die Kunden nicht registrieren, sondern können das Angebot von Apple Pay bzw. Android Pay sofort nutzen.
Darüber hinaus fällt auch für die Händler kein zusätzlicher Aufwand an - sowohl Apple Pay als auch Android Pay setzen auf NFC auf. Mit dieser Technologie ist jedes neue Kartenterminal ausgestattet, bis 2020 sollen sogar alle Terminals deutschlandweit NFC-fähig sein.

Nutzeroptimierte Usability bei Apple und Google

Alles in allem punkten sowohl Apple Pay als auch Google Pay mit ihrer schlichten Funktionalität: Beide Features sind optimal auf den Kunden optimiert und bieten mobiles Bezahlen ohne Hemmschwelle. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Mobile-Payment-Dienstleistern ist der Aufwand hier sowohl bei der Vorbereitung als auch beim Bezahlvorgang selbst gering - die Nutzer müssen lediglich ihr Smartphone an das Terminal halten, nicht etwa eine App starten und einen QR- oder Barcode fotografieren.

Lokale Mobile-Payment-Dienstleister in Deutschland haben den Anschluss verpasst

Ob und wann sich Mobile Payment als Bezahlmethode in Deutschland etablieren wird, wird sich noch zeigen. Eines ist jedoch klar: Lokale Anbieter haben den Anschluss an die Big Player Apple und Google verloren. Mit kundenoptimierter Usability konnten die Riesen punkten, während kleinere Start-ups und lokale Anbieter zu viele Hürden für ihre Nutzer aufgebaut haben. Durchgesetzt hat sich am Ende das, was für den Kunden am praktischsten ist.

Quelle:

  • http://t3n.de/news/mobile-payment-deutschland-apple-666313/

Einzahlungen im Online-Casino mit Paypal

Es gibt gute Nachrichten für die Glücksspiel-Freunde in Deutschland: In immer mehr Online-Casinos steht Paypal wieder für Einzahlungen zur Verfügung. Über mehrere Jahre konnten die Besucher der Online-Casinos diesen Service in Deutschland nicht nutzen.

Kontaktloses Bezahlen während Corona

Auch die internationalen Strategieberatung Oliver Wyman sieht COVID-19 als Katalysator für bargeldloses Zahlen. So könnte der Umsatz der Barzahlungen im Jahr 2025 bei etwa nur mehr 32 Prozent liegen. Denn die während der Corona-Pandemie geltenden Hygienemaßnahmen könnten einen gewissen Umgewöhnungseffekt der Bezahlmethoden mit sich bringen. Schon jetzt sprechen Händler von einem Anstieg von 65 Prozent wenn es um kontaktlose Bezahlung geht.  In den letzten Wochen wurde mehr als die Hälfte aller Girocard-Zahlungen kontaktlos durch­geführt. Dies gab die Deutsche Kredit­wirt­schaft (DK) gegen­über der Deutschen Presse Agentur bekannt. Im Dezember 2019 betrug der Anteil der kontaktlosen Zahlungen mit Girocards nur  35 Prozent.