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Tausende unterschreiben Petition für Apple Pay

Während iPhone-User in den USA und in Großbritannien bequem mit Apple Pay bezahlen können, warten die Apple-Nutzer in Deutschland bisher vergeblich auf die Einführung der Bezahl-App. Nutzer versuchen nun mithilfe einer Petition die Einführung von Apple Pay voranzutreiben.

Apple Pay auch in Deutschland verfügbar?

In den USA feierte die Payment-App von Apple bereits im Jahr 2014 ihre Lancierung, in Großbritannien freuten sich vergangenes Jahr zahlreiche iPhone-User über die Einführung der App. Auch in der Schweiz und in Frankreich soll Apple Pay demnächst als Bezahlmethode zur Verfügung stehen. Doch wie sieht es mit Deutschland aus? Wann können iPhone-User hierzulande mit der laut User sichersten Payment-App im Bereich des kontaktlosen Bezahlens Einkäufe tätigen? Eine Lancierung der App steht derzeit aus mehreren Gründen nicht in Planung.

Nutzer handeln selber

Nachdem Apple den Start von Apple Pay in der Schweiz bekannt gegeben hat, fragen sich zahlreiche Nutzer, warum die App nicht auch in Deutschland eingeführt wird. Auf Initiative von Chance.org wurde daraufhin eine Petition gestartet, die dem Bundesverband Deutscher Banken sowie der Sparkassen-Finanzgruppe und Apple gilt. Apple Pay sei nicht nur das durchdachteste und sicherste Verfahren für kontaktloses Bezahlen, sondern stelle auch eine gute Neuerung für die gesamte Branche dar, so heißt es in der Petition. Die Unterzeichner der Petition fordern, dass sich Deutschlands Banken auf die Kooperation mit Apple einlassen sollen um die technologische Entwicklung des Landes voranzutreiben. Bisher haben etwa 10.000 Unterstützer die Petition - die selbstverständlich online durchgeführt wird - unterzeichnet.

Banken bevorzugen eigene Bezahlsysteme

60 Prozent aller Bezahlvorgänge erfolgen in Deutschland mittels Bargeld. Die Verbreitung von Kreditkarten fällt hierzulande eher gering aus, was einer der Gründe sein könnte, warum Apple Pay bisher in Deutschland noch nicht zur Verfügung steht. Ein weiterer Grund ist, dass deutsche Banken teilweise auf eigene mobile Bezahlsysteme setzen. So steht für Commerzbank, Postbank und Co. derzeit verstärkt der Ausbau des Online-Bezahlsystems Paydirekt im Fokus. Die Banken zeigen sich somit Apple Pay gegenüber verschlossen. Die Sparkassen hingegen wären laut dem Deutschem Sparkassen- und Giroverband offen für eine Kooperation mit dem US-Konzern.

So funktioniert Apple Pay

Apple Pay hat aufgrund der einfachen Funktionsweise zahlreiche Anhänger gefunden. Bezahlt wird mittels auf dem iphone installierter App. Das iPhone muss dann lediglich in die Nähe eines NFC-Terminals gehalten werden und schon wird der Geldbetrag von der im Kundenkonto hinterlegten Bank abgebucht. Zur Bestätigung und aus Sicherheitsgründen muss der Finger auf den Finderabdrucksensor des iPhones gehalten werden. Im Vergleich dazu reicht bei der Apple Watch die Annäherung an das Bezahlterminal. Das Lesegerät erkennt die Uhr und startet mit dem Transfer der entsprechenden Geldsumme binnen weniger Augenblicke - also in Echtzeit.

 

Quellen:

  • http://t3n.de/news/petition-apple-pay-deutschland-717682/
  • http://www.macwelt.de/news/Petition-fuer-Apple-Pay-in-Deutschland-9998277.html
  • http://www.computerbild.de/artikel/cb-News-Handy-Apple-Pay-Deutschland-Start-15793905.html

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Es gibt gute Nachrichten für die Glücksspiel-Freunde in Deutschland: In immer mehr Online-Casinos steht Paypal wieder für Einzahlungen zur Verfügung. Über mehrere Jahre konnten die Besucher der Online-Casinos diesen Service in Deutschland nicht nutzen.

Kontaktloses Bezahlen während Corona

Auch die internationalen Strategieberatung Oliver Wyman sieht COVID-19 als Katalysator für bargeldloses Zahlen. So könnte der Umsatz der Barzahlungen im Jahr 2025 bei etwa nur mehr 32 Prozent liegen. Denn die während der Corona-Pandemie geltenden Hygienemaßnahmen könnten einen gewissen Umgewöhnungseffekt der Bezahlmethoden mit sich bringen. Schon jetzt sprechen Händler von einem Anstieg von 65 Prozent wenn es um kontaktlose Bezahlung geht.  In den letzten Wochen wurde mehr als die Hälfte aller Girocard-Zahlungen kontaktlos durch­geführt. Dies gab die Deutsche Kredit­wirt­schaft (DK) gegen­über der Deutschen Presse Agentur bekannt. Im Dezember 2019 betrug der Anteil der kontaktlosen Zahlungen mit Girocards nur  35 Prozent.