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Startup Stripe ist nach weiterer Finanzierung 9 Milliarden US-Dollar wert

Der Artikel in kürze

Die Payment-Welt ist voller Überraschungen: Als perfekter Jahresausklang hat das in San Francisco ansässige Startup Stripe in seiner Series-D-Finanzierungsrunde Ende November dieses Jahres 150 Millionen US-Dollar eingesammelt - bewertet wird das Unternehmen aktuell auf neun Milliarden US-Dollar. Neue Investoren, neue Möglichkeiten?

Bereits vierte Finanzierungsrunde

Stripe gilt als Silicon Valleys Payment-Liebling und hat in den vergangenen Jahren eine beeindruckende Performance hingelegt. Das Startup katapultierte sich dank mehrerer Finanzierungsrunden nach ganz oben in der Payment-Welt. Bei der letzten Finanzierungsrunde im Sommer 2015 stieg der Wert des Startups laut Medienberichten auf etwa fünf Milliarden Dollar. Somit liegt der aktuell geschätzte Wert des Unternehmens um vier Milliarden US-Dollar höher als noch vor einem Jahr.

 

Googles CapitalG als neuer Investor

Stripe wickelt unter anderem Online-Zahlungen für Facebook und Twitter ab und ist in Deutschland bisher in der Betaphase verfügbar. Die im Jahr 2011 von den beiden irischen Brüdern Patrick and John Collison gegründete Payment-Plattform erfreut sich besonders bei Startups größter Beliebtheit, so nutzen etwa auch Deliveroo und Kickstarter die Leistungen von Stripe. Seit der aktuellen Finanzierungsrunde ist auch Google mit CapitalG mit an Bord. Bekannte Investoren wie General Catalyst, Sequoia Capital, Peter Thiel (Facebook) und Tesla-Gründer Elon Musk sind bereits in den ersten Finanzierungsrunden mit auf den Stripe-Zug aufgesprungen.


“The company’s valuation is a reflection on its size, scale, potential profitability and an unbounded market size,” so General Catalyst Managing Director Hemant Taneja.

 

Expansion in neue Märkte

Die Leistungen von Stripe kommen in 110 Staaten weltweit zum Einsatz und werden seit kurzem auch in Asien angeboten. Das kürzlich erhaltene Kapital will das Unternehmen in die Entwicklung neuer Produkte investieren. Außerdem soll das internationale Wachstum angekurbelt, mögliche Kunden angeworben und innovative Developer-Tools entwickelt werden. Auch eine Erweiterung der Payment-Plattform steht auf der Agenda um beispielsweise Betrugsfälle effektiver unterbinden zu können oder Unternehmern mit weiteren Angeboten zu unterstützen. Laut Stripe können so neue Märkte erschlossen werden - dem weiteren Wachstum auf dem Payment-Markt stünde nichts mehr im Weg.


“This is an area of active development and there is a long list of things we want to do,” erklärt Stripe-CEO John Collins zum Thema Betrugsprävention. “We haven’t ruled out [launching it as a separate service] but want to see how people use it and what works and what doesn’t first.”

 

Payment-Prozesse vereinfachen

Von Kreditkarte über Android Pay bis Bitcoin - Stripe bietet eine Software an, die Unternehmen einfaches Online-Payment ermöglicht. In weiterer Folge bietet Stripe Leistungen zur Datensicherheit, Buchführung und Abrechnung an. Stripes Anspruch ist es, ein im Vergleich zu anderen Payment-Service-Providern unkompliziertes Konzept zur Verfügung zu stellen. Vor allem in der Einfachheit der Dinge sieht das aufstrebende Startup seine Chance und möchte Konkurrenten wie PayPal langfristig in die Knie zwingen.

 

Quellen:

 

Einzahlungen im Online-Casino mit Paypal

Es gibt gute Nachrichten für die Glücksspiel-Freunde in Deutschland: In immer mehr Online-Casinos steht Paypal wieder für Einzahlungen zur Verfügung. Über mehrere Jahre konnten die Besucher der Online-Casinos diesen Service in Deutschland nicht nutzen.

Kontaktloses Bezahlen während Corona

Auch die internationalen Strategieberatung Oliver Wyman sieht COVID-19 als Katalysator für bargeldloses Zahlen. So könnte der Umsatz der Barzahlungen im Jahr 2025 bei etwa nur mehr 32 Prozent liegen. Denn die während der Corona-Pandemie geltenden Hygienemaßnahmen könnten einen gewissen Umgewöhnungseffekt der Bezahlmethoden mit sich bringen. Schon jetzt sprechen Händler von einem Anstieg von 65 Prozent wenn es um kontaktlose Bezahlung geht.  In den letzten Wochen wurde mehr als die Hälfte aller Girocard-Zahlungen kontaktlos durch­geführt. Dies gab die Deutsche Kredit­wirt­schaft (DK) gegen­über der Deutschen Presse Agentur bekannt. Im Dezember 2019 betrug der Anteil der kontaktlosen Zahlungen mit Girocards nur  35 Prozent.