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Neues Payment-System: Microsoft Wallet

Microsoft bietet Smartphone-Nutzern ein neues cloud-basiertes Bezahlsystem namens Wallet an und schließt mit dieser mobilen Payment-Option endlich die Lücke zur Konkurrenz von Apple und Google. Vorerst ist die mobile Payment-App nur für Insider verfügbar und in den USA im Einsatz. Nach einer Testphase soll die Microsoft Wallet für alle User von Windows 10 Mobiles zur Verfügung stehen.

Was kann die Microsoft Wallet?

Die Wallet von Microsoft funktioniert ähnlich wie Apple Pay und Android Pay. Das System läuft über Kreditkarten von Visa und Mastercard und ermöglicht so ein kontaktloses Bezahlen über den NFC-Chip (Near Field Communication) des Smartphones. Beim Payment-Vorgang werden die Kartendaten nicht an die teilnehmenden Händler übertragen, der Transfer erfolgt gemäß der NFC-Technologie über eine Transaktionsnummer und verschlüsselte Sicherheitscodes. Ein weiterer Vorteil der Wallet ist, dass auch Gutscheinkarten und Mitgliedsausweise vom User digital hinterlegt werden können.

Kooperationen mit Kreditinstituten

Als Grundlage nutzt die Microsoft Wallet die Kundenkonten von Windows-Phone-Usern. Mit der dort hinterlegten Kreditkarte können Apps, Musik, Videos und Spiele, wie etwa für die Xbox, bezahlt werden. Derzeit hat Microsoft mit acht Kreditinstituten Kooperationen geschlossen, unter anderen mit den zwei größten der USA, der Bank of America und der Bank JPMorgan Chase.

Zunächst nur in den USA verfügbar

Die mobile Bezahl-App wird vorerst nur in den USA zur Verfügung stehen. Wann die Wallet nach Europa oder Deutschland kommt ist noch unklar. Microsoft geht hier also wie die Konkurrenten Apple Pay und Android Pay vor, mit diesen Payment-Anbietern kann man ebenfalls noch nicht in Deutschland bezahlen. Mittels eines Microsoft-Wallet-Logos sollen teilnehmende Händler für User der App gut zu erkennen sein.

Testphase für Insider-Nutzer

Das System befindet sich derzeit noch in einer Testphase und sammelt Feedback von Insider-Nutzern. Denn Insider, die mit dem neuesten Update, also mit Build 14360 oder höher, ausgestattet sind, können auf ihren Lumia 650 (DS), Lumia 950 oder 950 XL Smartphones die runderneuerte mobile Wallet austesten - mit all ihren Funktionalitäten. Laut Microsoft soll die App “später im Sommer” allgemein verfügbar sein. Das Unternehmen nennt allerdings keine konkreten Geräte oder Länder.

Technologie hinter Mobile Payment

Microsoft, Apple, Google und Samsung teilen sich die innovative Technologie, die das mobile und kontaktlose Bezahlen ermöglicht. Bei einem Payment-Vorgang werden die Kreditkartendaten digital erfasst und als verschlüsselter Token auf einer Cloud abgelegt. Payment-Apps erzeugen bei jedem Einkauf einen Code, der in weiterer Folge an das Bezahlterminal übertragen wird. Einmalig verwendbar, gerätespezifisch und personalisiert - mittels dieses Codes, der über NFC transferiert wird, wird das sichere Bezahlen über mobile Endgeräte gewährleistet.

 

Quellen:

  • http://www.teltarif.de/nfc-payment-windows-10-mobile-wallet/news/64394.html
  • http://www.com-magazin.de/news/windows-10/microsoft-startet-mobile-payment-windows-10-1109518.html
  • http://winfuture.de/news,92835.html

Einzahlungen im Online-Casino mit Paypal

Es gibt gute Nachrichten für die Glücksspiel-Freunde in Deutschland: In immer mehr Online-Casinos steht Paypal wieder für Einzahlungen zur Verfügung. Über mehrere Jahre konnten die Besucher der Online-Casinos diesen Service in Deutschland nicht nutzen.

Kontaktloses Bezahlen während Corona

Auch die internationalen Strategieberatung Oliver Wyman sieht COVID-19 als Katalysator für bargeldloses Zahlen. So könnte der Umsatz der Barzahlungen im Jahr 2025 bei etwa nur mehr 32 Prozent liegen. Denn die während der Corona-Pandemie geltenden Hygienemaßnahmen könnten einen gewissen Umgewöhnungseffekt der Bezahlmethoden mit sich bringen. Schon jetzt sprechen Händler von einem Anstieg von 65 Prozent wenn es um kontaktlose Bezahlung geht.  In den letzten Wochen wurde mehr als die Hälfte aller Girocard-Zahlungen kontaktlos durch­geführt. Dies gab die Deutsche Kredit­wirt­schaft (DK) gegen­über der Deutschen Presse Agentur bekannt. Im Dezember 2019 betrug der Anteil der kontaktlosen Zahlungen mit Girocards nur  35 Prozent.