Die russische Zentralbank stellte ein System vor, das biometrische Daten von Kunden der Geschäftsbanken sammelt und sie zur Authentifizierung ihrer Transaktionen verwendet.
Seit dem 30. Juni ist das „Unified System of Identification and Authentication” (USIA) an mehr als 400 Standorten in 140 russischen Städten verfügbar. Um diesen Service nutzen zu können, müssen die Bürger eine entsprechend autorisierte Bank aufsuchen und sich einmalig mit ihren biometrischen Gesichts- und Stimmdaten registrieren.
Durch die Implementierung des neuen Systems können Kunden auch remote auf die Finanzdienstleistungen einer Bank zugreifen. Um ein Bankkonto zu eröffnen, einen Kredit zu beantragen oder eine Überweisung bei einer anderen Bank vorzunehmen, authentifiziert sich der Verbraucher zunächst in der USIA und bestätigt seine Daten auf einem Smartphone, Tablet oder Desktop-Computer per Kamera und Mikrofon.
Das duale System beruht auf Gesichts- und Spracherkennungstechnologien. Betrugsabwehr Mechanismen verweigern die Authentifizierung im Falle eines niedrigen Übereinstimmungswertes mit den ursprünglichen biometrischen Daten, die im System gespeichert sind. Die sichere Cloud-Infrastruktur von Rostelecom hostet die digitale Plattform, auf die über einen speziellen Kommunikationskanal zugegriffen werden kann. Zu diesem Zweck wird eine mobile App entwickelt.
Die Liste der Banken, die die USIA nutzen dürfen, wird von der russischen Zentralbank veröffentlicht.
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