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Die wichtigsten Tipps bei der Auswahl von Payment Service Providern für E-Learning Unternehmen

Die E-Learning Branche erfährt einen großen Boom. Weiterbildung über den PC, das Smartphone oder Tablet gewinnt über alle Altersgruppen und Sektoren an Bedeutung. Im vergangenen Jahr ist der Umsatz der E-Learning Branche bereits zum fünften Mal in Folge im zweistelligen Bereich gewachsen. In unserem Guide lesen Sie was sich hinter dem Begriff E-Learning verbirgt und was sie bei der Wahl des richtigen PSPs beachten müssen.

Was ist E-Learning?

E-Learning kommt aus dem Englischen und stellt die Abkürzung für „electronic learning“ dar. Es gibt keine einheitliche Definition des E-Learning, da sich die verschiedenen Instrumente, Ziele und Methoden als auch die Einschränkungen nur schwer vergleichen lassen. Allgemein kann aber festgehalten werden, dass E-Learning das Lernen und Lehren mit Hilfe von elektronischen Medien und Instrumenten bedeutet. Dazu werden digitale Medien eingesetzt, wie z.B. Computer oder auch das Internet.

Ein Erfolgsfaktor bei E-Learning Unternehmen ist die Einbindung der richtigen Bezahlmethoden und die Zusammenarbeit mit dem passenden Payment Anbieter. Es gibt eine große Auswahl an Payment Service Providern weltweit. Wir geben Ihnen die wichtigsten Tipps und Tricks, die Sie als E-Learning Unternehmen bei der Auswahl beachten sollten.

1. Prüfen Sie, ob der PSP alle relevanten Zahlungsarten anbieten kann.

Der Payment Service Provider sollte in der Lage sein, die wichtigsten Bezahlmethoden der Zielgruppe und des Zielmarktes abzudecken. Bei internationalen Anbietern sollten Kreditkarten und E-Wallets im Portfolio sein. Bei den Kreditkarten gehören Visa, MasterCard und American Express zu den gängigsten. Je nach Länderfokus können auch nationale Kreditkarten wie Cartes Bancaires oder CartaSi eine wichtige Ergänzung bei den Kreditkarten sein. Da E-Learning gerade auch in jüngeren Generationen verbreitet ist, lohnt es sich zusätzlich E-Wallets miteinzubinden. Bei wiederkehrenden Zahlungen bietet sich in einigen Ländern auch das Lastschriftverfahren an. Das ist beispielsweise bei Marktplätzen interessant. Hier zahlen Lehrende eine bestimmte Monatsgebühr, die es ihnen ermöglicht, Webinare abzuhalten. In Ländern, in denen Bankkonten weniger stark verbreitet sind, werden auch Cash Payment Methoden, bei denen die User ihre Rechnung im Supermarkt an der Kasse bezahlen können, wie beispielsweise Oxxo oder Boleto Bancario, verwendet.

2. Suchen Sie einen Anbieter, der Ihre speziellen Anforderungen, z.B. bei Coupons oder Ratenzahlungen bedient.

Interessant sind auch Serviceleistungen wie Couponing. Um das Interesse an E-Learning Kursen zu wecken, werden teilweise kostenlose Coupons angeboten, die einen „Free Access“ für eine Vorlesung/Kurs bieten. Anbieter, die mit höheren Schulungsgebühren arbeiten, wie beispielsweise Fern-Universitäten, nutzen gerne die Möglichkeit der Ratenzahlung. Diese Leistungen können von einigen PSP sehr einfach abgebildet werden.

3. Legen Sie großen Wert auf Sicherheit und PCI-Compliance.

Kundendaten sind sensible Daten, die jedes Unternehmen datenschutzrechtlich gut absichern muss. Bei der Auswahl des PSP sollten Sie daher besonders auf die Sicherheit sowie Vertrauenswürdigkeit des PSPs achten, um Zahlungen und persönliche Daten der Kunden zu schützen. Die Grundvoraussetzung hier ist die PCI Zertifizierung. So ist sichergestellt, dass der Zahlungsanbieter den aktuellen Vorschriften und Normen im Payment entspricht und Daten wie Kreditkartennummern oder Kundenadressen geschützt sind.

4. Schließen Sie mit den passenden Lösungen jeglichen Betrug aus.

Zum Schutz vor Zahlungsbetrug bieten PSPs unterschiedliche Fraud Management Lösungen an, die teils in der monatlichen Gebühr inbegriffen sind und teils zusätzlich gebucht werden müssen. Je nach Länderabdeckung und Zahlungsmethoden gibt es individuelle Fraud-Anforderungen. Kriminelle Machenschaften sind in der Branche aber seltener, da sich die Buchung eines kostenpflichtigen E-Learning Kurses nur schwer illegal umgehen lässt.

5. Legen Sie Wert auf Unterstützung bei der Abwicklung von Chargebacks.

Im E-Learning haben Chargebacks hauptsächlich sachliche Gründe (z.B. vertragskonforme Leistungen wurden nicht erfüllt/Kunde hat andere Leistung erwartet). PSPs agieren auf diesem Feld sehr unterschiedlich. Während manche den geforderten Chargeback auf seine Rechtmäßigkeit prüfen und gegebenenfalls den Händler beraten, überweisen andere den Geldbetrag sofort zurück, ohne den Fall spezifisch zu bearbeiten. Um eventuelle Rechtsstreitigkeiten sowie darauffolgende Kosten zu vermeiden, gilt es diesem Punkt bei der Wahl des PSPs große Beachtung zu schenken.
Finden Sie hier mehr Informationen zum Chargeback im Online Payment.

6. Prüfen Sie, welchen Kundenservice Sie benötigen.

Der Kundenservice und eine gute Beziehung zum Payment Anbieter ist im täglichen Geschäft Gold wert. Daher achten Sie auf einen persönlichen Kontakt anstelle eines Formulars oder E-Mail Supports. Hat ein Kunde eine falsche Abrechnung und möchte eine schnelle Rückabwicklung, oder haben Sie doppelte Abbuchungen, sollte sie eine schnelle Möglichkeit zur Klärung haben. Manche Anbieter haben einen 24/7 Support, der für zusätzliche Gebühren nutzbar ist. Andere haben einen erweiterten technischen Support bei der Integration. Sind Sie international aufgestellt, spielen die Sprachen im Kundenservice eine Rolle.

7. Erhalten Sie eine ausführliche Aufstellung der Gebühren-Struktur.

Nicht zuletzt spielt Preisgestaltung eine wichtige Rolle bei der Auswahl der Payment Anbieter. Jeder PSP hat seine eigene Kostenstruktur. Gebühren teilen sich meist auf in Einrichtungsgebühren, monatliche Bereitstellungsgebühren, Transaktionskosten und Disagio bei Kreditkartentransaktionen. Die Kosten variieren stark in Abhängigkeit vom Transaktionenvolumen, Warenkorb, genutzten Bezahlmethoden oder weiteren Leistungen, die abgedeckt werden. Dies muss vorab genauestens mit dem Zahlungsanbieter abgestimmt werden, um im Nachhinein versteckte Gebühren zu vermeiden. Die Gebühren-Verarbeitung ist wiederum für den Chargeback-Prozess ein wichtiger Faktor.
Hier finden Sie den passenden Payment-Anbieter für Ihr Unternehmen.

Quellen:

Edudip
iBusiness - Aktuell e-learning
MMB Institut - E-learning market

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