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5 Tipps für die Erhöhung der Conversion-Rate im Checkout

Die Conversion- Rate im Kaufprozess ist die wichtigste Metrik für E-Commerce-Unternehmen. Die tatsächlichen Umsätze werden auf der Checkout-Seite generiert. Das bedeutet, dass die kleinste Änderung zu großen Umsatzverlusten oder Umsatzsteigerungen führen kann.

70% brechen den Kaufprozess ab

Wenn ein Kunde den Warenkorb verlässt, kann dies durch die Conversion-Rate kontrolliert werden. Das Baymard Institute schätzt die durchschnittliche Abbruchrate von E-Commerce-Kaufprozessen im Januar 2017 auf 69,23%. Mit anderen Worten brechen etwa 7 von 10 Käufern ihren Kaufprozess ab.

Wenn Händler die Abbruchrate des Kaufprozesses reduzieren, wirkt sich dies sehr stark auf die Conversion-Rate aus. Ein nahtloser Checkout-Prozess kann Kunden dazu bringen, mit ihrem Kaufprozess fortzufahren.

Gründe für das Verlassen des Warenkorbs

Warum verlassen Kunden ihren Warenkorb? Allgemein kann man sagen, dass dies mit dem Pricing und der Usability zusammenhängt. UPS hat eine Studie zu Onlinekäufern in den USA in Auftrag gegeben, die die wichtigsten Gründe zusammenfasst, warum Käufer ihren Warenkorb verlassen haben:

UPS Pulse of the Online Shopper: Gründe für das verlassen des Warenkorb

Quelle: UPS Pulse des Online-Shopper: Eine Kundenerlebnisstudie (2014)

Insgesamt können die meisten Probleme durch ein besseres Checkout-Design gelöst werden. Wir haben nachfolgend 5 Tipps aufgelistet, die den Kaufprozess optimieren.

Tipp 1: Versuchen Sie es mit dem Singe-Page Checkout aus

Ob Single-Page- oder Multi-Page-Checkout-Conversion besser ist, ist grundsätzlich umstritten. In einigen Fällen ist die Single-Page deutlich performanter, in anderen Fällen jedoch die Multi-Page. Es gibt keine einfache Antwort dafür.

Singe-Page Checkout erscheinen kürzer und einfacher und erfordern weniger Klicks, da sich alle Felder auf derselben Seite befinden. Dies könnte den Kunden einen Anreiz geben, den Kaufprozess abzuschließen. Wenn Sie sich für die Verwendung mehrerer Seiten entscheiden, stellen Sie sicher, dass der Käufer einen visuellen Hinweis erhält, wie weit er in der Kaufabwicklung fortgeschritten ist.

Die meisten Händler halten sich an einen mehrseitigen Kaufprozess, ohne mit einer einseitigen Alternative experimentieren zu müssen. Der einzige Weg zu wissen, was für Ihren Shop am besten funktioniert, ist die Durchführung von umfangreichen Tests.

Bei der Gestaltung eines einseitigen Checkouts sollten Sie Folgendes beachten:

Tipp 2: Keine verbindliche Anmeldung

Kunden möchten sich nicht für ein weiteres Kundenkonto registrieren. In der Tat ist nur ein kleiner Teil der Käufer bereit, ein Kundenkonto zu erstellen. Dies gilt insbesondere für Einzelkäufer und Käufer, die keine privaten Informationen teilen möchten.
Natürlich möchten alle E-Commerce-Unternehmen, dass sich Kunden registrieren. Käufer zu zwingen, ein Konto zu erstellen, kann sich jedoch auf die Conversion-Rate nachteilig auswirken.

Potenzielle Kunden entscheiden sich, das ausgewählte Produkt nicht zu kaufen, anstatt die mit einem Kundenkonto verbundenen Newslettern- Aktionen, Werbeangeboten und Upsells zu akzeptieren. In einem Checkout-Usability-Bericht unterstreicht das Baymard Institute, dass 30% der Nutzer ihren Warenkorb aufgeben, wenn sie aufgefordert werden, sich vor der eigentlichen Kaufabwicklung (Check-out) zu registrieren.

Registrierung außerhalb des Kaufprozesses

Erstellen Sie beispielsweise automatisch ein Benutzerkonto, wenn ein Kauf getätigt wurde, und senden Sie dann die Kontoinformationen mit der Bestellbestätigung.

Benutzer können zudem aufgefordert werden, ein Konto auf der "Danke" -Seite zu erstellen. Da die meisten benötigten Informationen zum Abschluss des Kaufs eingegeben wurden, ist nur noch ein Passwort erforderlich, um ein Konto erfolgreich zu erstellen. Alternativ können Kunden, die sich über ihr Social-Media-Konto anmelden, den Vorgang vereinfacht abschließen und nutzen ein bereits bestehendes Konto anstatt ein neues Konto zu erstellen.

Finden Sie die richtige Kombination für Ihren Shop

Tipp 3: Kostenloser Versand, kostenlose Rücksendungen und sichere Zahlungsanbieter

Nachrichten über Betrug im Zahlungsverkehr bringen Kunden dazu, mit ihren Karteninformationen vorsichtig umzugehen. Dies bedeutet, dass sie sich beim Kauf im Online-Shop sicher fühlen sollten. Sie können Ihre Kunden Kaufanreize bieten, indem Sie einen kostenlosen Versand, kostenlose Rücksendungen und ein sicheres Zahlungsgateway anbieten. Ein Rückgaberecht mit einem einfachen Prozess beruhigt potenzielle Kunden. Es fördert Impulskäufe, da Fehler später noch korrigiert werden können.

Kostenloser Versand für eine hohe Conversion-Rate

Das Versprechen des kostenlosen Versands ist wichtig für die Conversion-Rate. Es ist das erfolgreichste Marketing-Tool für E-Commerce-Shops. Kostenloser Versand ist für Kunden oft attraktiver als ein Rabatt von etwas höherem Wert. Darüber hinaus hat Forrester Research festgestellt, dass über 60% der Kunden Onlineshops bevorzugen, bei denen ein kostenloser Versand angeboten wird.

Wenn Sie den kostenlosen Versand, Rückgaberechte und Rabatte auf Ihrer Homepage oder Checkout-Seite bewerben, können Sie den Umsatz enorm steigern. Einige Onlineshops wählen auch einen Reminder zum kostenlosen Versand beim Checkout-Button.

Tipp 4: schnelle und einfache Formulare

Menschen mögen es nicht, Formulare auszufüllen, besonders auf mobilen Geräten. Daher sollten Formulare so einfach wie möglich gehalten werden. Komplizierte oder überladene Formulare können Benutzer frustrieren und sie vom Kauf abhalten. Erfragen Sie nur Informationen, die unbedingt notwendig sind.

Google Autofill

Die persönlichen Informationen von Chrome- oder Android-Nutzern werden wahrscheinlich in Google gespeichert. Dies ist bei vielen Ihrer Kunden der Fall.

Mit Google AutoFill können Sie davon profitieren. Kunden sparen Zeit, indem sie das Formular für sie ausfüllen. Dies erleichtert und beschleunigt den Kaufvorgang.

Mobile First Design

M-Commerce wächst stetig und die Nutzer immer häufiger ihre Smartphones, um online einzukaufen. Im Jahr 2017 brachte der mobile Handel den amerikanischen Einzelhändlern einen Umsatz von 156 Milliarden USD, was 24% aller E-Commerce-Verkäufe ausmachte. Viele Kunden sind jetzt nur noch Online-Käufer.

Die Erhöhung der Conversion-Rate der mobilen Website sollte oberste Priorität haben. Der erste Schritt besteht darin, ein Formular zu entwerfen, das auf kleineren Bildschirmen funktioniert.

Mobile Formulare sollten folgende Kriterien nutzen:

Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie anstelle von Dropdown-Menüs ein mobiles UI-Element wie Schaltflächen verwenden. Es ist wichtig, Menüs oder komplizierte mehrstufige Checkouts zu vermeiden.

Fragen Sie nach Zahlungsinformationen zuletzt

Die Kunden sind verständlicherweise sehr vorsichtig bei der Eingabe ihrer Zahlungsinformationen. Wenn Sie diese Informationen zu früh im Formular anfordern, entsteht kundenseitig Mißtrauen.

Fragen Sie daher nach den Zahlungsinformationen erst im letzten Feld des Formulars. Dazu hilft es auch, alternative Zahlungsoptionen wie PayPal anzubieten.

Tipp 5: Warenkorb optimieren

Letztendlich läuft alles auf Interaktionen zwischen Ihrer Website und dem Benutzer hinaus. Sie werden entweder den Kauf tätigen oder abbrechen. Das Optimieren des Checkout-Erlebnisses ist daher entscheidend, um die Conversion-Rate zu erhöhen.

Hier sind einige einfache Schritte, um Ihren Warenkorb zu optimieren.

Kaufen Sie jetzt

Auf der Produktseite bieten Sie Ihren Kunden die Möglichkeit, jetzt zu kaufen oder etwas hinzuzufügen, um den Einkauf fortzusetzen. Je nach getroffener Wahl wird der Kunde entweder zur Kasse weitergeleitet oder das Produkt wird einfach in den Warenkorb gelegt.

Auf diese Weise erhalten Käufer, die nur an diesem Produkt interessiert waren, einen schnelleren Bestellvorgang, und Kunden, die Ihre Auswahl nochmals überarbeiten möchten, können dies tun.

Neuer Artikel zum Warenkorb hinzugefügt

Wenn ein Produkt in den Warenkorb gelegt wird, sollte den Kunden sofort angezeigt werden, was sich in ihrem Warenkorb befindet. Dies ist eine großartige Gelegenheit zum Upselling, indem Produktempfehlungen vorgestellt werden. Zum Beispiel zeigen viele Geschäfte "Käufer, die diesen Artikel gekauft haben, kauften auch “xy”.

Diese Seite sollte über Schaltflächen verfügen, über die Kunden zur Kasse oder zum Shop weitergeleitet werden, z. B. "Warenkorb anzeigen" und "Einkauf fortsetzen". Trennen Sie beide Schaltflächen visuell voneinander, indem Sie verschiedene Farben verwenden. Damit verringern Sie die Wahrscheinlichkeit, dass der Kunde auf den falschen Button klickt. Denken Sie daran: Kunden sollten immer nur einen Klick von der Kasse entfernt sein.

Der Warenkorb, der gespeichert wird

Einige Käufer werden ihren Warenkorb vor der Kasse verlassen. Es ist nicht zu vermeiden. Wenn Sie jedoch dort weitermachen, wo sie aufgehört haben, können Sie Ihre Conversion-Rate erhöhen. Speichern Sie die Präferenzen und den Warenkorb für den nächsten Kunden-Besuch.

Dies ist besonders effizient für Käufer, die Ihre Website verlassen, um die Produkte zu recherchieren oder Preise zu vergleichen. Weitere überzeugende Maßnahmen, wie Coupons, können dazu beitragen, dass sie den Kauf abschließen.
Alternativ können Kunden die Option erhalten, Artikel für später zu speichern oder sie ihrer Wunschliste hinzuzufügen.

Kunden über Rabatte informieren

Stellen Sie sicher, dass Kunden Rabatte kennen, die für sie gelten können. Es gibt den Käufern das Gefühl, dass ihre Interessen im Mittelpunkt stehen.

An der Kasse können Kunden an eine aktuelle Aktion erinnert werden. Dies ist besonders wichtig bei Aktionen, die auf dem Bestellwert basieren. Erinnern Sie einen Kunden daran, wie viel mehr er ausgeben muss, damit der Rabatt genutzt werden kann. Das ist gut für den Verkauf, aber auch ein Service für den Kunden.

Fügen Sie Trust-Siegel, Sicherheitssiegel und Zahlungsanbieterlogos hinzu

Den Besuchern die Vertrauenswürdigkeit Ihres Shops zu versichern, sollte oberste Priorität haben. Trust-Siegel, Sicherheitssiegel und Zahlungslogos an der Kasse senden die Nachricht, dass Ihre Website ein sicherer, vertrauenswürdiger Ort ist. Zahlungs- und Kreditkartenlogos sind kleine, aber beruhigende visuelle Hinweise für Nutzer. Denken Sie daran, die Logos klein und klar sichtbar zu halten.

Zu den beliebten Sicherheitssiegeln zählen das SSL-Zertifikat, Norton Shopping Guarantee, Verisign und BizRate. Einige Geschäfte wählen auch das Logo ihres Zahlungsanbieters.

Zusätzliche Tipps für eine höhere Conversion

Einige Websites verwenden Exit-Popups, um Kunden daran zu erinnern, dass sich noch Artikel in ihrem Warenkorb befinden. Während diese zu einem gewissen Grad wirksam sind, verhindern Antivirus- oder Browser-Software effektiv Popups. Retargeting- und Warenkorb-Wiederherstellungs-E-Mails können als Alternative oder in Kombination mit Popups verwendet werden.

Retargeting

10% der Besucher, die Ihr Geschäft ohne Kauf verlassen, hatten bereits Produkte in ihren Warenkorb gelegt. Es ist viel einfacher, Käufer anzusprechen, die bereits ein Produkt ausgewählt haben, als völlig neue Besucher zu gewinnen.

Retargeting hilft Ihnen, Kunden in Ihren Shop zurückzubringen. Es kann mit Werbung oder E-Mails erfolgen.

Retargeting mit Werbung erfordert ein zusätzliches "Pixel" oder Javascript-Tag auf Ihrer Website. Sie können dies verwenden, um nicht kaufende Besucher weiter anzusprechen. Wenn diese Besucher nach einem ähnlichen Keyword suchen, wird Ihr Banner oder Ihre PPC-Anzeige angezeigt.

Retargeting mit E-Mail ist der oben beschriebenen Methode sehr ähnlich. Besucher werden mit einem zusätzlichen Pixel „verfolgt“. Anstatt jedoch Anzeigen zu schalten, erhalten Besucher eine E-Mail-Erinnerung (z. B. "Sie haben Artikel in Ihrem Warenkorb hinterlassen").

Warenkorb-Wiederherstellungs-E-Mails

Manchmal brauchen Besucher nur einen kleinen Hinweis, um ihren Einkauf abzuschließen. Warenkorb Recovery-E-Mails können dieser erforderliche Hinweis sein.

Diese E-Mails werden automatisch gesendet, wenn ein Kunde den Bestellvorgang auf halbem Wege verlässt. Es ist nur eine Erinnerung daran, dass einige Artikel im Warenkorb zurückgelassen wurden. Um die Conversion zu steigern, könnte ein kostenloses Versandangebot oder eine aktuelle Promotion im Vordergrund stehen.

So einfach diese Maßnahme ist, so effektiv ist sie. SaleCycle berichtet, dass 47% der Warenkorb-Wiederherstellungs-E-Mails geöffnet werden. 31% werden in Klicks umgewandelt und es wird eine durchschnittliche Umsatzsteigerung von 4,1% generiert. Im Durchschnitt fügt jede gesendete Wiederherstellungs-E-Mail-Nachricht 5 $ zum Umsatz eines Geschäfts hinzu.

Um Ihre Ergebnisse zu maximieren, geben wir Ihnen einige Hinweise für die perfekte Warenkorb-Wiederherstellungs-E-Mail:

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim Experimentieren und Optimieren Ihrer Conversion-Rate.

 

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